PRP – Platelet Rich Plasma

Was ist PRP?

Im Rahmen der PRP- Therapie handelt es sich um eine Form der Eigenbluttherapie. Sie findet ihre Anwendung insbesondere in der Therapie der Arthrose, degenerativen und traumatischen Gewebsverletzungen, sowie Überlastungssyndromen der Sehnen und Muskeln (z.B. Tennisellenbogen, Achillessehnenreizung, Patellaspitzensyndrom). Zusätzlich können Heilungsprozesse nach Operationen positiv beeinflusst werden.

Platelet Rich Plasma (PRP, deutsch: Plättchenreiches Plasma) stellt den Bestandteil des eigenen Blutes dar, welcher besonders reich an Blutplättchen ist. Diese bewirken über eine Aktivierung bioaktiver Wachstumsfaktoren die Regeneration und Wiederherstellung von Zellen.

Die PRP- Therapie erfolgt direkt in unserer Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie. Nach einer Blutentnahme wird der Wirkstoff durch unsere Ärzte individuell für den Patienten hergestellt.

Der Vorgang benötigt ca. 5 Minuten nach Abnahme des Blutes. Durch ein spezielles Verfahren kann das körpereigene (autologe) Blutplasma von den übrigen Bestandteilen des Blutes getrennt werden. Durch diese Aufspaltung des eigenen Blutes können die Wirkstoffe im Blutplasma (Thrombozyten, Wachstumsfaktoren, antientzündliche Eiweiße) hochkonzentriert separiert und zur Anwendung gebracht werden.

Ergebnis des Verfahrens ist ein hocheffizienter, körpereigener, biologischer Wirkstoff, der ohne chemische Zusätze angewendet werden kann. Das Plasma kann im Anschluss steril in das betroffene Gelenk (intraartikulär) oder an das entzündlich veränderte Gewebe (Sehne, Muskel) injiziert werden.

Wie wirkt PRP?

In allen Heilungsprozessen des menschlichen Körpers spielen die Blutplättchen (Thrombozyten) eine zentrale Rolle, um die Regeneration des entzündeten oder verletzten Gewebes anzuregen. Die Thrombozyten gelten als Mediatoren im betroffenen Gewebe (Knorpel, Sehne, Muskel) und führen über komplexe zelluläre Mechanismen zu einer Aktivierung von Wachstumsfaktoren und Eiweißen, die eine Gewebs- und Zellregeneration anstoßen, sowie schmerzhafte Entzündungsvorgänge hemmen.

Das aufbereitete Eigenblut enthält dabei die zwei- bis dreifache Konzentration an Blutplättchen. So können die körpereigenen Mechanismen zur Behandlung degenerativer und entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates effizient genutzt werden.

Aufgrund der Anwendung ausschließlich körpereigener Wirkstoffe sind keine Unverträglichkeiten der Therapie bekannt.

Die PRP- Therapie ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

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